Katalog
- Bilder und DruckmaterialienKriegsbilder-Postkarte. Motiv nach einer Zeichnung von Fritz Schoen aus der illustrierten Wochenschrift "Reclams Universum". Die Jungen sind als Soldaten verkleidet und spielen Krieg, die Mädchen stricken. Textunterschrift: "Der Weltkrieg im Kleinen. Wir tragen unser Schießgewehr Wie richtige Soldaten. Weithin schallt unser Kriegsgeschrei Und kündet unsere Taten. Die Mädchen aber müssen stricken Und den Soldaten Socken schicken!"
- Bilder und DruckmaterialienFeldpostkarte mit Zensurstempel "Geprüft u. zu befördern P.K. (Postkontrolle) Metz". Darstellung im Glanzbilder- /Oblatenstil: ein selig grinsender, pausbäckig rotwangiger Knabe in Uniform mit geschultertem Gewehr und Ranzen auf dem Rücken. Die linke Hand liegt am Dolch. Neben ihm kratzt sich ein Hündchen hinterm Ohr.
- Bilder und DruckmaterialienSonderausgabe zum Thema "Pionierexpedition - Immer bereit", 34. Jahrgang 1981. Preis 0,25 Mark. Die "Trommel. Organ des Zentralrates der FDJ für Thälmannpioniere und Schüler" richtete sich an Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren. Herausgegeben vom Zentralrat der FDJ war sie Teil einer Kette von Periodika, die die politisch-ideologische Beeinflussung von Kinder und Jugendlichen im Sinne des Sozialismus gewährleisten sollte. Besonders die einmal jährlich erscheinenden Sonderhefte im A5-Format dienten Propagandazwecken. Die Zeitschrift wurde direkt in der Schule vertrieben, konnte aber auch am Kiosk erworben werden. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildeten Berichte aus dem Pionierleben und politische Artikel. Ausgewählte Thälmannpioniere konnten als "Trommelreporter" mitwirken. Die Trommel erschien von 1958 bis 1990 wöchentlich im Verlag Junge Welt. Ihr Vorläufer war das Magazin "Der Junge Pionier" (1949-1957).
- Bilder und DruckmaterialienHeft 130 der Comicreihe aus der DDR. Mosaik erscheint seit 1955 durchgängig und ist somit das langlebigste deutsche Comicheft. Zuerst vierteljährlich erschien die Zeitschrift ab 1957 monatlich, zunächst im Ostberliner Verlag Neues Leben, ab Januar 1960 im Verlag Junge Welt. Nach der Abwicklung des Verlages durch die Treuhand im Zuge der Wiedervereinigung wird die Zeitschrift vom eigens dafür gegründeten Verlag "Mosaik Steinschen für Steinchen" herausgegeben und erfreut sich nachwievor einer hohen Auflage. Die Protagonisten des Comics waren von 1955 bis 1975 die koboldartigen "Digedags" (Dig, Dag und Digedag), seit 1976 sind es die "Abrafaxe" (Abrax, Brabax und Califax). Beide reisen durch verschiedene Zeiten und Orte der Geschichte und erleben dort sich über mehrere Hefte erstreckende Abenteuer. Im Gegensatz zu anderen DDR-Kinderzeitschriften fanden sich in Mosaik nur äußerst selten ideologische Inhalte. Im Gegensatz zu anderen DDR-Kinderzeitschriften fanden sich in Mosaik nur äußerst selten ideologische Inhalte. Offiziell firmierte es aber als "Bilderzeitschrift der Pionierorganisation "Ernst Thälmann' im Verlag 'Junge Welt'".
- Bilder und DruckmaterialienHeft 11/1967. Preis 20 Pfennig. Die Comiczeitschreift Atze erschien von 1955 bis 1991 monatlich im Verlag Neue Welt. Herausgegeben vom Zentralrat der FDJ war sie Teil einer Kette von Periodika, die die politisch-ideologische Beeinflussung von Kinder und Jugendlichen im Sinne des Sozialismus gewährleisten sollte. Propagandistische Geschichten über Sozialismus, Solidarität, Krieg, Klassenkampf und Arbeiterbewegung mischten sich mit Comics über die Mäuse "Fix und Fax" oder "Pats Reiseabenteuer".
- MiscellaneaSparbüchse in Form eines männlichen "Neger-Torsos" mit beweglichem rechten Arm. Auf die ausgestreckte rechte Hand wird eine Münze gelegt. Durch Betätigen eines kleinen Hebels auf der Rückseite am linken Arm, hebt die Figur den rechten Arm und verdreht die Augen. Die Münze rutscht in den geöffneten Mund der Figur. Alternativ kann die Armbewegung auch durch Drehen der Ohren ausgelöst werden. Auf der Unterseite befindet sich eine mit einem Gummideckel verschlossene Öffnung zum Leeren der Spardose. Die Figur spielt an auf die früher in Kirchen verbreiteten "Nickneger" oder "Missionsneger", die insbesondere in der Weihnachtszeit vor Weihnachtskrippen der Sammlung von Spenden für die Mission dienten. Ab den 1960er Jahren wurden die Figuren aufgrund ihrer rassistischen Anklänge aus kirchlichen Kontexten entfernt.
- Bilder und DruckmaterialienDie zwölf Heftchen erzählen, stark gekürzt, bekannte Märchen der Gebrüder Grimm nach. Auf den linken Seiten finden sich die Texte, auf den rechten Seiten farbige Illustrationen. Die Hefte wurden vom Winterhilfswerks des Deutschen Volkes als Spendenabzeichen bei der Reichsstrassensammlung vom 15. und 16. November 1941 ausgegeben. Das Winterhilfswerk (WHW) hat Vorläufer in der Weimarer Republik und wurde 1933 von Joseph Goebbels gegründet. Das Ziel war durch Spendensammlungen in der kalten Jahreszeit Bedürftigen in Not auszuhelfen und die Folgen von Arbeitslosigkeit und Armut zu mildern. Als Spendenquittung wurden etwa 8000 Abzeichen aus verschiedensten Materialien, wie Metall, Porzellan, Stoff oder Papier ausgehändigt, die zu Sammlerobjekten avancierten. Die Reihe umfasste zehn Hefte. Textbearbeitung jeweils von Karl Hobrecker. Bilder von Kurt Rübner, Koser - Michaels, Hildegard Mössel und Else Wenz - Vietor. Heft 1: "Dornröschen" Heft 2: "Rotkäppchen" Heft 3: "Der Froschkönig", doppelt Heft 4: "Das tapfere Schneiderlein" Heft 5: "Schneewittchen" Heft 6: "Der gestiefelte Kater" Heft 7: "Hänsel und Gretel" Heft 8: "Rumpelstilzchen", doppelt Heft 9: "Aschenputtel" Heft 10: "Der Däumling"
- Bilder und DruckmaterialienDer obere Rand formt unregelmäßig den Umriß der Titelillustration nach. Farbiges Titelbild, Illustrationen im Heft schwarz-weiß, darunter die korrespondierenden Verse des Zählreims "Zehn kleine Negerlein".
- Bilder und DruckmaterialienAbdruck des bekannten Märchens der Gebrüder Grimm. In der Heftmitte ein Leiterspiel. Überreicht als Werbegeschenk an Kinder von der Stuttgarter Warenhauskette Breuninger. Im Heft ein Gedicht mit Werbebotschaft: "(...) Gut gekleidet, gut beschuht hat man Schneid und frohen Mut, Breuninger, das präg Dir ein, will Dir dabei Helfer sein, Breuninger, das große Haus, stattet Kind und Eltern aus." Auf der Rückseite der Slogan: "Breuninger. Dein guter Helfer". Der obere Rand formt unregelmäßig den Umriß der Titelillustration nach. Illustrationen durchgängig in Grün- und Orangetönen. Gestaltung: Onkel Grieb, Grafik: Jo Dangl.
- AV-MedienListe mit den 1910 angebotenen Weihnachtsaufnahmen und Sylvesteraufnahmen des Plattenlabels Zonophon (Zonophone Records). Darunter Aufnahmen des Chors der Königlichen Berliner Hofoper und des Zonophon-Kinderchors. Auf dem Titelblatt Illustration von Mädchen, das eine Schallplatte in Händen hält.